Für die „Bewegungspausen zwischendurch“ bieten sich unter den aktuellen Bedingungen Bewegungsaufgaben an der Koordinationsleiter hervorragend an. Die Koordinationsleiter kann schnell, einfach, variationsreich und mit wenig organisatorischer Vorbereitung eingesetzt werden. Sie wird entweder als reales Sportgerät auf dem Schulhof ausgelegt, alternativ mit Kreide aufgezeichnet oder im Schulhaus mit Klebeband markiert. Auch in der Natur können zum Beispiel Äste, Seile oder ähnliche Materialien zum Einsatz kommen.
Koordination, Konzentration, Rhythmusgefühl sowie Ausdauer können bestens trainiert werden und Abstand ist dabei leicht einzuhalten. Die Organisationsform kann sich über den Stationsbetrieb, die Riegenaufstellung bis hin zum „Rundlauf“ mit klar definierten Laufwegen erstrecken. Das Üben an der Koordinationsleiter sollte niemals unter Zeitdruck des Übenden geschehen, sondern sollte die notwendige Zeit für die korrekte und genaue Ausführung geben, so dass es sich anbietet, eine ausreichende Anzahl von „Leitern“ zur Verfügung zu stellen.
Je nach Altersstufe und Vorerfahrung der Kinder und Jugendlichen werden die Schrittabfolgen und Sprungkombinationen vorgezeigt und
imitiert oder aber mit den Aufgabenkarten selbst erarbeitet. Gestartet wird immer in sehr langsamem Tempo und mit Blick auf
Bewegungsgenauigkeit, erst nach und nach wird das Bewegungstempo gesteigert und die Komplexität der Schrittfolgen auch mit
unterschiedlichen Drehrichtungen erhöht. Bei gut eingeübten Kombinationen können diese zudem im Rhythmus zu Musik oder
synchron mit einem Partner an zwei parallel liegenden Leitern durchgeführt werden.
In einem weiteren „kreativen“ Schritt stellen sich die Schülerinnen und Schüler gegenseitig selbstgefundene Sprung- und Laufkombinationen auf den Blankoformaten als Bewegungsaufgabe zur Verfügung.